Woher kommt die Windmühle?

Als junger Mann von gerade einmal 17 Jahren wurde Paul Herder 1889 mit einer gewichtigen Aufgabe betraut. Sein Vater, Robert Herder, Gründer des Familienunternehmens, schickte ihn in die Benelux-Länder. Sein Ziel: die Marktpotenziale für ihre Messer ausloten und ein unverkennbares Warenzeichen für diese Region finden.

Während seiner Reise durch Belgien und die Niederlande wurde Paul von den zahlreichen Windmühlen in den Poldern fasziniert. Diese Mühlen, Symbol für das Zusammenspiel von Mensch und Natur, erinnerten ihn an die Wassermühlen seiner bergischen Heimat. Dort trieb das Wasser die Mühlräder an, die wiederum die schweren Schleifsteine für die Messerproduktion in Bewegung setzten.

Inspiriert von dieser Beobachtung und der Parallele zwischen den Windmühlen Belgiens und den Wassermühlen Solingens, erkannte Paul die Windmühle als perfektes Symbol für die Internationalisierung der Marke. Bei seiner Rückkehr nach Solingen präsentierte er seinem Vater seine Vision. Robert Herder war beeindruckt von der Intuition seines Sohnes und stimmte dem Vorschlag zu. Das Windmühlen-Symbol wurde geboren, öffnete dem Unternehmen die Türen zu weiteren internationalen Märkten und ist bis heute auf jedem Messer des Unternehmens zu finden.

Doch Pauls Reise hatte nicht nur geschäftliche, sondern auch persönliche Höhepunkte. In Belgien fand er nicht nur ein Symbol, das die Geschichte des Unternehmens prägen sollte, sondern auch seine große Liebe: Anna Habran, seine zukünftige Frau, stammte ebenfalls aus dem Land der Windmühlen.


Die Entwicklung der Logos der Firma Robert Herder

Die erste Windmühle als Logo ist 1905 datiert.